"28 Tage lang" von David Safier

Verlag: Rowohlt Verlag

Erscheinungsdatum: 14.März 2014

Preis: 16,95€

Seitenzahl: 410 Seiten

Reihe od. Einzelband: Einzelband

Bewertung: 4 von 5 Schmetterlingen

David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Seine ersten beiden Romane "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Außerdem arbeitet David Safier als Drehbuchautor. Für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" gewann er den Grimme-Preis sowie den International Emmy (den amerikanischen Fernseh-Oscar). David Safier lebt in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund. 

"Sie hatten mich entdeckt."

1943. Mira bringt sich und ihre kleine Schwester Hannah durch den harten Warschauer Ghetto-Alltag, indem sie unter Einsatz ihres Lebens Essen schmuggelt. Doch jetzt soll die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden. Mira schließt sich dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 TAGE lang. 

28 TAGE, in denen Mira sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört: Amos, der noch möglichst viele Nazis mit in den Tod nehmen will, oder Daniel, der sich um die Waisen in den Bunkern kümmert. 

28 TAGE, in denen sie sich immer wieder der Frage stellen muss: Was für ein Mensch willst du sein? 

Da David Safier zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört und wir in Geschichte im Moment das Thema Nationalssozialismus behandeln, musste ich dieses Buch lesen.

In dem Roman geht es um die 16-jährige Mira, die Jüdin ist und im Warschauer Getto lebt. Nach und nach schließt sie sich der jüdischen Untergrundorganisation an und kämpft gegen die Deutschen.

Die Personen fand ich ausnahmslos sympathisch. Jeder hat seine ganz eigene Art mit der Situation zurecht zukommen. Mira, mit seiner fürsorglichen Art für ihre Familie. Hannah, die sich in ihre Geschichten flüchtet. Ihre Mutter, die sich an ihre Liebe zu Miras Vater klammert. Amos, der im Widerstand aufblüht. Sie alle sind einzigartig. 

Der Schreibstil David Safiers ist, wie gewohnt, toll, auf eine lockere Art.

Die Story hat mich überzeugt, es war nach langem die ersten Geschichte über den Nationalsozialismus, die ich gelesen habe und mir hat es gefallen, obwohl mein Genre normalerweise ein anderes ist :)

Einzig die Kämpfe zwischendurch haben sich meiner Meinung nach etwas gezogen, trotzdem kann ich das Buch empfehlen :)

Ein tolles Buch für alle, die geschichtlich interessiert sind.

Habt ihr das Buch schon gelesen?